Ab Spätsommer trauen sich Wildtiere häufiger aus ihrer Deckung und queren selbstbewusst Landstraßen und Feldwege. Nicht selten kommt es dabei zu Begegnungen mit Autofahrern, meistens in der Dämmerung zwischen 17 und 22 Uhr oder früh morgens zwischen 5 und 8 Uhr.
Erfreulicherweise kommt der Fahrer oft mit dem Schrecken davon, aber wenn es doch mal zu einer Kollision kommt, sollte am besten die Polizei gerufen werden, die ihrerseits den zuständigen Jäger oder Förster informiert. Das gilt auch dann, wenn das Wild nur angefahren wurde und,
möglicherweise schwer verletzt, geflüchtet ist. Für die Meldung des Schadens an Ihren Versicherer ist die Beweis- und Spurensicherung entscheidend. Dazu gehört das Unfallprotokoll der Polizei und, möglichst, eine so genannte Wildbescheinigung. Hilfreich sind Fotos von den Schäden am Fahrzeug, aber auch von Blutflecken oder Fellresten an der Karosserie. Die klare Dokumentation der Schäden und des Unfallherganges erleichtert und beschleunigt die Bearbeitung beim Versicherer, so unsere Erfahrung.
Tipp für Autofahrer im Fall der Fälle:
Der ADAC hat in einem ungewöhnlichen Crash-Test einen Wildunfall simuliert und wirbt damit eindrucksvoll für Vorsicht bei Wildwechseln.
„Draufhalten, nur bremsen, nicht ausweichen.“ Das komplette 3-Minuten-Video finden Sie hier.